Vom Bundesstaat Illinois fuhren wir heute nach Cleveland in Ohio. In Detroit fuhren wir zuerst in ein Viertel, in dem es viele Industrieruinen und heruntergekommene, großteils bewohnte Häuser gab. Dieses Viertel lag nur wenige Meilen außerhalb des Zentrums der Stadt, wo gerade ein Haus nach dem anderen renoviert wird und z. T. Exklusive Appartements und Büros entstehen. Es ist eine ganz andere Welt, in die wir in diesem Viertel eintauchen. Da es Morgen ist, kann ich auch einige Fotos machen. Am Abend würde ich mich nicht in diesen Teil Detroits wagen.
Auf dem Weg nach Cleveland fahren wir vorbei am Michigan See, passieren große landwirtschaftlich genutzte Flächen und kommen schließlich zum Erie-See, an dem auch Cleveland liegt.
Innerhalb der USA selbst gewinnt diese Stadt im Nordosten Ohios mehr und mehr an Popularität.
Cleveland selbst hat „nur“ rund 400.000 Einwohner, mit allen umliegenden Gemeinden aber bringt es die Metropolregion auf stolze 1,2 Millionen Menschen, die hier leben und arbeiten. Cleveland wird oft als Geburtsort des Rock’n Rolls gefeiert – und natürlich wird der Stadt dieser Status auch ebenso oft streitig gemacht.
In Cleveland angekommen, besuchen wir zunächst die „Rock and Roll Hall of Fame“.
Unbestritten ist, dass die weltweit diese größte Sammlung an Memorabilia zeigt, die mit Rock, Roll und allen anderen Stilrichtungen der Popmusik zu tun haben. Der Glitzerhandschuh von Michael Jackson? Vorhanden. Der Psycho-Porsche von Janis Joplin? Steht auch da. Instrumente von Elvis und den Beatles, Kostüme von Madonna. Wir sind begeistert: Es gibt hier interaktive Bildschirme, wo man selbst wählen kann, welche Musiker man hören, welche Reporter oder Konzertausschnitte man hören und sehen möchte. Daneben gibt es Bildschirme, wo Konzertausschnitte vieler Gruppen aus unserer Jugendzeit gezeigt werden. In zwei Theatersälen kann man Teile von Großveranstaltungen der Rolling Stones, Beatles und aller anderen bedeutenden Pop- und Rockgruppen sehen. Der Pyramidenbau, der dem neuen Eingang zum Pariser Louvre ähnelt, ist weithin sichtbar. Die Rock and Roll Hall of Fame ist übrigens auch regelmäßig Veranstaltungsort von Livekonzerten.
Anschließend machten wir einen ausgiebigen Stadtbummel.